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Impulse für Naturverbindung: Sich Erden und Verwurzeln

Manchmal bin ich erschöpft, unruhig, müde und angespannt.

Nach langen und herausfordernden Arbeitstagen, Abend- und Wochenendterminen geht es mir genauso wie manchem Teilnehmer meiner Gesundheitskurse.


Ja, ich arbeite für das, was ich liebe und wo ich einen Sinn darin sehe. Coachingexperten sagen immer, dass die Arbeit g-a-n-z leicht geht, wenn ich das tue, wofür mein Herz brennt.


Stimmt das wirklich so? Wo ist der Haken im System? Wie gelingt eine gute Balance zwischen Arbeit und Erholung, eine gute Work-Life-Balance?


barfuß auf dem Waldboden

B ummeln

A chtsamkeit

L oslassen

A tmen

N atur

C reativ

Still e




In meinem vorherigen Job empfahl mir mal eine Kollegin, als ich krank und erschöpft war, "ich solle mich erstmal wieder Erden".


Sich Erden - Was bedeutet das eigentlich?

Das Verb "erden“ bedeutet, sich "mit der Erde in Verbindung setzen“ oder "auf die Erde zurückführen“.

In der Elektrotechnik wird die Erdung benötigt, um unerwünschte Ströme, Spannungen zu neutralisieren, beziehungsweise in den Boden abzuleiten, um ein Gleichgewicht herzustellen.


In unserer Sprache wird der Begriff metaphorisch verwendet, wenn es um die emotionale oder geistige Stabilität geht.


Sicher kennst du auch die Sprichwörter, die genau das ausdrücken

... unter Strom stehen

... geladen sein

... nicht abschalten können

...den Boden unter den Füßen verlieren

...auf dem Boden der Tatsachen bleiben

...mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen

...das Gleichgewicht wieder finden


Sich erden bedeutet also, direkt mit der Erde in Kontakt zu treten, z.B. durch Barfuß gehen auf natürlichem Boden.

Im übertragenen Sinne bedeutet es auch, sich selbst zu zentrieren oder mit dem Hier und Jetzt in Kontakt zu kommen.

Es geht darum, emotionale Stabilität zu finden, innerlich ruhig zu werden und sich von stressigen Gedanken oder Gefühlen zu befreien.


Im psychologischen Kontext kann es auch darauf hinweisen, dass man sich von überwältigenden Gefühlen oder Erlebnissen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Es hilft, die Verbindung zum eigenen Körper und zur Realität wiederherzustellen und den mentalen Stress zu reduzieren.


Sich Erden und Verwurzeln: Geht es uns Menschen so wie den Bäumen?

Wenn ich gut geerdet bin und starke Wurzeln habe, die weit in die Erde reichen, kann mich nicht jeder Windstoß aus dem Gleichgewicht bringen.

Eine gute Erdung und starke Wurzeln geben mir Stabilität und inneren Halt, um die Dinge im Hier und Jetzt ruhig und gelassen anzupacken.


Wenn ich nicht gut geerdet bin, bin ich unkonzentriert und schusselig. Ich fange immer neue Aufgaben an und lasse mich ständig ablenken. Mir fehlt die innere Balance. Ich fühle mich leicht von jemandem angegriffen oder verunsichert, der meine Meinung nicht teilt oder mir keine Anerkennung gibt. Ich fühle mich schnell gestresst und unter Druck.


Kennst Du das Gefühl, wenn alles aus der Balance gerät?

Wenn du nicht mehr mit beiden Füßen fest auf dem Boden stehst und Zweifel an dir nagen, ob du so richtig bist, wie du bist?

Halt, Sicherheit, Ruhe und Liebe darfst du zuerst für dich selbst finden und dann an andere verschenken.


5 Tipps und Übungen für dich, um dich zu Erden und zu Verwurzeln


1. Den Kontakt zum Boden spüren

Füße in Schuhen

Gerade bei "Kopfarbeitern“ steckt oft ganz viel Energie im Kopf fest.

Ein erster Schritt, um sich zu erden kann es sein, die Aufmerksamkeit bewusst in die Füße zu lenken und den Boden unter den Füßen wahrzunehmen.

Gehe mit deiner ganzen Aufmerksamkeit in deine Füße und spüre die Verbindung zum Erdboden.




2. Gedanklich verwurzeln


Gehe mit deiner Aufmerksamkeit zu deinen Füßen. Stelle dir vor, dass aus deinen Fußsohlen dicke Wurzeln in die Erde hinein wachsen.

Mit jedem Atemzug werden deine Wurzeln tiefer und verbinden sich mit der wohltuenden Energie der Erde. Mit jedem Atemzug geben dir die Wurzeln mehr inneren Halt und Stabilität.

Mit dem Ausatmen kannst du über die Wurzeln alles Alte und Stress abfließen lassen und der Erde abgeben. Mit der Einatmung nimmst du über deine Wurzeln neue Energie auf.


große Baumwurzeln mit Moos bewachsen

3. Raus in die Natur

In der Natur ist es gleich viel einfacher, sich zu Erden und zu Verwurzeln. Gehe ins Grüne und gönne dir eine kurze (oder lange) R-AUS-Zeit. Regelmäßige Waldspaziergänge oder Achtsamkeitsübungen im Wald können echte Wunder bewirken.


4. Barfuß gehen

Gehe sooft wie möglich barfuß.

Befreie deine Füße von einengenden Schuhen und gönne dir den unmittelbaren Kontakt zum Boden.

Spüre den weichen kühlen Waldboden, die Blumenwiese, heißen Sand, den Bodenbelag in deiner Wohnung.




5. Gartenarbeit

Und ja auch Gartenarbeit hilft beim Erden und Verwurzeln. Der unmittelbare Kontakt zur Erde tut Körper und Seele gut.


Mutter Erde, Mutter Natur



Mit einer guten Erdung sorgt du für mehr innere Stabilität und Halt, meisterst deine Herausforderungen besser, bist fokussierter.


Wenn du gut geerdet und verwurzelt bist, kannst du auch hoch hinaus fliegen. ;)


Gern begleite ich Dich beim Erden und Verwurzeln in die Natur, hin zu Achtsamkeit und innerer Balance zum Beispiel beim Waldbaden oder einem Gesundheitskurs "Stressbewältigung durch Achtsamkeit im Wald".







Mensch lehnt an einem Baum

Gesundheitskurs: Stressbewältigung durch Achtsamkeit im Wald


Mit Unterstützung der Natur die physische und psychische Widerstandskraft stärken.


8 Termine je 90 Min


Kosten: 150,- Euro

Die Kurse werden von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert.



Waldboden Moos und Zweige

Waldbaden im Seifersdorfer Tal und der Dresdner Heide













Nun wünsche ich Dir weichen, warmen Boden unter deinen Füßen und starke Wurzeln, die dir Halt geben.


Grüne Grüße Claudia








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