森 Shin = großer Wald, 林 rin = kleiner Wald, 浴 Yoku = Baden
= Waldbaden. Dabei denken viele Menschen an einen beherzten Sprung in den kalten Waldsee. Aber das ist nicht gemeint, sondern ein Bad oder Aufenthalt in der gesunden Waldluft / Waldatmosphäre mit verschiedenen Übungen, die für Körper, Geist und Seel gleichermaßen gut sind.
Die Wiege des Waldbadens steht sozusagen in Japan.
Dort wächst der Akasawa-Wald, der bereits 1979 als erster natürlicher Erholungswald ausgewiesen wurde. In dem Wald wachsen bis zu 300 Jahre alte Zypressen.
Seit 1982 gibt es im Akasawa organisierte Waldbade-Veranstaltungen und seit 2006 ist der Wald mit den dazugehörigen Einrichtungen als "Wald-Therapie-Zentrum" anerkannt.
In Japan gibt es inzwischen über 60 Heilwälder.
Die Angebote im Akasawa-Wald umfassen Waldspaziergänge, verschiedene Anwendungen und geführten Wanderungen. Pro Jahr besuchen ca. 100.000 Menschen den Wald.
Die angelegten "Shinrin-Yoku" Wanderwege sind nur 1,5 bis 3,5 Kilometer lang.
Sie laden ein zum langsamen Gehen. Schlendern. Verweilen.
Es ist Zeit,
ein frisches Blatt zu berühren,
an einem alten Holzstück zu riechen,
dem Plätschern des Bächleins zu lauschen,
die wogenden Baumkronen von unten zu beobachten.
EINFACH NUR DA SEIN.
EINFACH DAS LEBEN GENIESSEN.
Die Zeiten und Entdeckungen in der Natur machen mich immer wieder demütig vor dem Wunder des Lebens und dankbar für alles was ich habe und liebe!
DANKE
Über die Dörfer
"Entscheide nur begeistert. Scheitere ruhig. Vor allem hab Zeit und nimm Umwege. Lass dich ablenken. Mach sozusagen Urlaub. Überhör keinen Baum und kein Wasser. Vergiss die Angehörigen, bestärke die Unbekannten, bück dich nach Nebensachen, weich aus in die Menschenleere, pfeif auf das Schicksalsdrama, missachte das Unglück, zerlach den Konflikt. Bewege Dich in deinen Eigenfarben; bis du im Recht bist und das Rauschen der Blätter süß wird." (Peter Hantke)
Grüne Grüße Claudia Scharf
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